|  Rot an der Rot soll rauchfrei werden 
  
 
 Rauchen - Der Einstieg
 Warum rauchen Menschen. Wenn Sie die Raucher fragen, warum sie mit dem Rauchen angefangen haben, kommen viele Gründe, die zu dem Zeitpunkt schlüssig erschienen.
 Gute Freunde tun es auch.
 Raucher sind lässig und in.
 Man sollte es wenigstens mal probiert haben.
 Rauchen war gesellschaftlich besser akzeptiert als Nichtrauchen.
 Manche versuchen mit der Zigarette das Gewicht zu halten.
 Raucher machen Raucherpausen, Nichtraucher nicht.
 
 Die Abhängigkeit beginnt meist nicht mit der ersten Zigarette, ist aber durchaus möglich. Es gibt kaum Raucher, die nicht schon versucht haben, das Rauchen aufzuhören. Das ist nur gar nicht leicht, weil Nikotin im Gehirn schon wenige Sekunden nach dem ersten Zug an Rezeptoren andockt, die Glücksgefühle auslösen, was rasch körperlich und psychisch abhängig macht.
 
 Die Politik, die auch für die hohen Folgekosten aufkommen muss, hat die Gefahr endlich erkannt und Maßnahmen ergriffen.
 
 In öffentlichen Gebäuden, Ämtern, Bahnhöfen darf nicht mehr geraucht werden.
 Raucher müssen auch bei Kälte und schlechtem Wetter draußen vor der Kneipe stehen.
 Raucher werden zunehmend in die dunklen Ecken abgedrängt.
 Mittlerweile werden sie angepöbelt von militanten Nichtrauchern.
 Raucher zahlen mehr Steuern als Andere.
 An Flughäfen werden sie in Glaskästen zur Schau gestellt. Während die  Muttis rauchen, müssen die kleinen Kinder draußen bleiben.
 
 Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich freue mich über diesen Trend. Ein Raucher ist eben gefangen in seiner Krankheit und leidet. Meine Aufgabe ist es, den Menschen in meiner Umgebung, Krankheiten vom Leib zu halten, soweit es meine Möglichkeiten erlauben.
Wenn ich das Rauchen bekämpfe, dann schade ich meinem eigenen Geschäft, aber das ist es mir wert.
 Ich denke sogar, dass wir noch viel weiter gegen müssen:
 Raucher setzen sich mit ihren Kindern ins Auto und rauchen dort, dabei ist in einem so kleinen geschlossen Raum die Nikotinkonzentration um ein Vielfaches höher als im Freien.
 Eltern dürfen in der Wohnung rauchen, in der die Kinder spielen und schlafen.
 Eltern animieren Kinder zum Rauchen durch ihr Verhalten.
 Raucher schmeißen ihre Kippen auf den Boden, die für Kinder wie für Tiere gefährlich sind und von ihrem Giftgehalt eigentlich wie Sondermüll zu betrachten wären. Das Essen von Zigarettenstummeln führt regelmäßig zu schweren Vergiftungen bei Krabbelkindern.
 
 Rauchen - Der Ausstieg
 Der Wille zum Aufhören steht ganz am Anfang.
 Hören Sie einfach auf zu rauchen, wenn es nicht klappt, nicht aufgeben, fangen Sie am ---nächsten Morgen wieder an mit Aufhören.
 Lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen machen, jede Zigarette, die Sie nicht geraucht haben ist ein Erfolg.
 Nikotinpflaster brauchen Sie nur wenn sie körperliche Entzugserscheinungen haben, also Zittern, Unruhe, Nervosität u. Ä.
 Machen Sie den Entzug gemeinsam, dann kann einer dem anderen bei sinkender Motivation helfen.
 Akupunktur oder Hypnose können helfen, wenn die Motivation verbessert werden muss und verhindern Entzugserscheinungen.
 Mit jeder Zigarette, die Sie nicht rauchen, machen Sie unsere Welt ein wenig besser, die Luft bleibt sauberer und die Gardinen auch.
 Laut Gesetz muss auf jede Zigarettenpackung ein abschreckendes Bild.
 "Körperwelten" die Anatomieausstellung von Gunther von Hagen kann helfen eine Vorstellung von den Rauchschädigungen der Lunge zu bekommen.
 
 Es wäre eine Riesen - Sensation, wenn wir es schaffen würden, dass Haslach und Rot zur nikotinfreien Zone erklärt werden:
 Rauchen auf der gesamten Gemeindegemarkung verbieten.
 Hinweisschilder aufstellen.
 Ortseingangsschilder mit Rauchfreier Zone.
 Rauchen zur Ordnungswidrigkeit erklären.
 Zuwiderhandlung führt zu Sozialstunden, z. B.: Kippen einsammeln.
 Demontage aller Zigarettenautomaten auf der Gemarkung Rot an der Rot.
 Kein Verkauf von Tabakwaren in Gaststätten, an den Tankstellen und in den Läden.
 
 Solche Maßnahmen setzen Erkenntnis und Einsicht voraus. Sie funktionieren nur, wenn sie von großer Mehrheit getragen werden. Sie dienen unserem Schutz und dem unserer Kinder.
 Dies sollte uns wichtig genug sein, darüber zu sprechen und etwas zu unternehmen.
 
 Rauchen ist vielleicht nur eins von vielen Problemen, die wir lösen sollten.
 Rauchen ist eine Sucht und Nikotin eine Droge. Auch wenn wir in Haslach, Rot und der näheren Umgebung Probleme haben mit anderen, deutlich stärkeren Drogen, sollten wir ein Zeichen setzen und einen Anfang wagen, damit es uns gelingt, gegen die schlimmeren Drogen vor zu gehen.
 
 Damit will ich sagen, dass wir bereits viel größere Probleme haben und weiter die Augen verschließen.
 
 Lassen Sie uns gemeinsam kämpfen für eine gute Zukunft in unserer Gemeinde. Die  nikotinfreie Gemeinde wäre ein erster großer Schritt in die richtige Richtung.
 Lassen Sie uns in der Gemeinde ein Bewusstsein schaffen, dass es ein großes Privileg ist, in einer traumhaft schönen Umgebung wohnen zu dürfen und keine Sorge haben zu müssen, dass Drogen unseren Kindern frühzeitig das Leben zerstören.
Es lohnt sich für das Richtige aufzustehen und nur mit viel Mut können wir unsere kleine Welt besser machen.
 Helfen Sie mit, sprechen Sie die Raucher höflich an! Zeigen Sie Ihnen, dass wir hinter Ihnen stehen, wenn sie das Rauchen aufgeben wollen!
 
 Die Gemeinde Rot an der Rot soll rauchfrei werden!
 
 Liebe Grüße,
 Ihr Dr. Bühler
 
 Für die Inspiration danke ich Helmut und Moni Bartlewski.
 
 
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