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Managerkrankheit bei Frauen


Frauen ernähren sich gesünder als Männer
Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer
Frauen haben seltener und später im Leben Herzinfarkte als Männer

Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts des vergangenen Jahrtausends waren Frauen berufstätig in jungen Jahren und dann meist mit Beginn der Familienplanung eher zu Hause. Das heißt nicht, dass Frauen nicht arbeiten mussten. In der Landwirtschaft oder in Großfamilien leisteten Frauen Schwerstarbeit und Überstunden ohne Ende.



Rike / pixelio.de

Die Hände ihrer 91 jährigen Mutter, die viel gearbeitet haben.

Die Managerkrankheit
Synonyme: Managersyndrom, Stressbelastung, Burn Out, reaktive Depression, Überbelastungssyndrom, psychovegetative Erschöpfung und viele mehr.
Es handelt sich nicht um eine medizinische Diagnose, sondern eher um einen Symptomenkomplex.
Betroffen sind meist sehr engagierte, hoch motivierte, idealistische Menschen mit hohem Leistungswillen. Menschen, die einfach alles geben. Menschen, die nach Perfektion streben.
Wenn die Anforderungen höher sind als das, was der Mensch zu leisten vermag, entstehen Konflikte zwischen Wunsch und Realität. Der unbedingte Wille, noch besser zu werden, führt zu Fehlleistungen und ineffizienter Arbeit. Erfolge und Anerkennung bleiben aus und führen zu obengenanntem Symptomenkomplex. Bisher wurde das eher den Männern zugeschrieben auch weil als eher typisch männliches Verhalten gilt, wenn möglich eine Alpha - Stellung ein zu nehmen.
Mit Änderung des Rollenbildes der Frau und dem Vordringen von Frauen in die Chefetagen finden sich Managersymptome zunehmend auch beim weiblichen Geschlecht.

Frauen rauchen jetzt häufiger.
Frauen bekommen zunehmend Herzinfarkte.
Frauen zeigen Burn - Out - Symptome.

Dabei sind Frauen oft die besseren Chefs, weil sie mehr als die Männer mit dem Herzen sehen, weil zukunftsträchtige Entscheidungen oft emotionale Entscheidungen sind.
Sich als Frau wie ein Mann verhalten zu wollen, kann nur in die Hose gehen. Rein äußerlich sieht man sehr oft, dass Frauen, wenn sie als erfolgreich gelten wollen, wie Männer im Anzug zur Arbeit gehen.
Emotional und einfühlsam sind keine Gegensätze zu klug und rational, sondern ein Gegensatz zu gefühlkalt und rücksichtslos.
Frauen, die ihre weiblichen Stärke kennen und leben, geraten deutlich weniger in Gefahr, eine Mangerkrankheit zu erleiden.
Frauen müssen sich trauen. Weiblichkeit ist kein Nachteil, sondern ein Vorzug.
An dieser Stelle einen ganz besonderen Dank an alle Frauen dieser Welt!

Dr. med. Peter Bühler