Fitness
Das Wetter wird schlechter, draußen wird es kalt und am
Abend wird es früher dunkel. Die
Jahreszeit in der viele Menschen sich gerne drinnen vor den
Kamin oder vor den Fernseher
setzen.
Was Mann oder Frau sich über den Sommer hart erarbeitet hat,
nämlich Muskulatur,
schwindet und es wachsen Bauch und Hüften.
Zuviel Essen und zu wenig Bewegung machen uns krank. Weniger
und gesünderes Essen
würden uns gesünder machen.
Womit schon das zentrale Problem aller Fitness- und
Gesundheitsthemen erreicht ist.
Theoretisch wissen die meisten von uns Bescheid. Tief
drinnen ahnen zwischen 60 und 80 %
aller Deutschen, was bei ihnen schief läuft.
Eigentlich ist doch alles ganz einfach. Aber der moderne
Mensch mag es, wenn Experten (die
meisten sind selber nicht schlank oder durchtrainiert) für
ihn auf dem Boden simpler
Tatsachen komplizierte Theoriegebäude errichten. So sind
tausende von Diäten zahlreiche
ausgeklügelte Ernährungspläne und ungezählte
Fitnessbewegungen entstanden.
Meistens würde schon das Brachialprinzip „FdH“ (friss die
Hälfte) zum Ziel führen. Uralt
gewordene Japaner sind fast durchweg Asketen.
Warum fällt es uns ausgerechnet im Herbst und
Winter so schwer, dem Pfad von Fitness und
Gesundheit zu folgen. Ist alles nur Einbildung
oder erschwert uns die dunkle Seite des Jahres
tatsächlich das Leben?
Wenn die Tage dunkler werden, schüttet das Gehirn vermehrt
Melatonin aus. Der Mensch
wird schlapp, die „Winterdepression“ stellt sich ein. Ein
optimales Gegenmittel wäre dosierte
körperliche Anstrengung
(= Ausdauersport). Doch dazu wäre es
notwendig den fiesesten
Fitness – Verhinderer auszuschalten: Den Inneren
Schweinehund!
Der redet uns an unwirtlichen Herbst- und Wintertagen
vehement jede Aktivität aus. „Bei
dem Regen, bei dem Wind, bei der Kälte, spinnst Du? Bleib
lieber auf der Couch, mach es
Dir bequem, das hast Du Dir verdient!“ Und wenn die
Dauercouch nicht richtig glücklich
macht, dann hat der Schweinehund noch ein Rezept parat:
„Essen!“
Warum stehen ausgerechnet in den Wintermonaten Süßigkeiten
so hoch im Kurs. Weil sie
glücklich machen durch Ausschüttung von Serotonin.
Schokolade soll vergleichbare
Wirkungen wie Haschisch haben nur lange nicht so stark. Für
einen echten Rausch benötigt
man mehrere Kg Schokolade.
;
Nahrung ist heute nahezu unbegrenzt zur Verfügung und nicht
wie in früheren Jahrtausenden
wo die Nahrungssuche schwierig war. Der Mensch der Frühzeit
musste tagelang und
kilometerweit umherstreifen, um zu überleben. Dafür ist der
Körper heute noch optimal
ausgestattet. Dauerndes Laufen und tägliche körperliche
Belastung halten den Körper fit.
Weil die Menschen sich nicht mehr betätigen, werden wir
fetter statt fitter!
Medizinexperten (in der Mehrzahl übergewichtig) haben
herausgefunden, dass Sport in
Maßen Gesunde gesund erhält und Kranken gut tut. Selbst
Hochbetagte können durch ein
dosiertes Training ihr Befinden bessern. Dennoch geht der
Trend zur Faulheit. Die Nation
zerfällt in Sportler und Stubenhocker. Nach einer Impfung,
die Sport für immer überflüssig
machen würde wird derzeit intensiv gesucht.
Warum etwas mühsam antrainieren, wenn man es auch bequemer
haben kann? Vielleicht weil
es einfach Spaß macht, etwas für sich zu tun?
Siege über den Inneren Schweinehund sind die schönsten!
Wir müssen da durch wollen, Sie, die Ernährungsexperten und
ich mit dem Bäuchlein.
Sport macht Schwache selbstbewusster,
Dicke dünn, und macht
Dünne hinterher robuster,
gleichsam über Nacht.
Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,
Kürzt die öde Zeit,
und erschützt uns durch Vereine
vor der Einsamkeit,
nimmt den Lungen die verbrauchte
Luft, gibt Appetit;
Was uns wieder ins verrauchte
Treue Wirtshaus zieht.
Wo man dann die sporttrainierten
Muskeln trotzig hebt
Blättern weiterlebt.
Josef Ringelnatz (1883 – 1934)
Welcher Sport ist der Beste?
1. Skilanglauf
Die beste aller Ausdauersportarten. Zusätzlich zur Ausdauer
werden Kraft,
Koordination und Beweglichkeit geschult.
Vorteil: Bewegung in der freien Natur
Nachteil: Man braucht Schnee und eine teuere Ausrüstung
Energieverbrauch: 1000 kcal / Stunde bei einem Tempo von 12
km/h
2. Jogging
Dreimal pro Woche zwanzig Minuten sind ausreichend um Herz
und Kreislauf
ausreichend zu stabilisieren.
Vorteil: Man ist ort- und tageszeitungebunden. Minimale
Ausrüstung erforderlich.
Nachteil: Gelenkprobleme beim Laufen auf Makedamm.
Energieverbrauch: 750 kcal / Stunde bei einem Tempo von 12
km/h
3. Radfahren
Die Ausdauersportart, die einen am weitesten bringt.
Vorteil: Gelenkschonend
Nachteil: Gefährliche Stürze und Naturrowdies
Energieverbrauch: 700 kcal / Stunde bei einem Tempo von 20
km/h
4. Schwimmen
Die zweitbeste Ausdauersportart. Trainiert die Lungen und
die Kraft.
Vorteil: Besonders gelenkschonend. Ideal zur Rehabilitation.
Nachteil: Ab Herbst im Hallenbad und Chlor brennt in den
Augen.
Energieverbrauch: 650 kcal / Stunde bei einem Tempo von 2
km/h.
5. Inline – Skating
Macht Spaß und trainiert Rücken und Beine.
Vorteil: Gelenkschonend, weil auf Rollen. Formt den idealen
Po.
Nachteil: Schwierige Rechtslage im Straßenverkehr.
Energieverbrauch: 600 kcal / Stunde bei einem Tempo von 15
km/h.
6. Eisschnelllauf
Wie beim Inline - skating
Vorteil: Keine Konflikte mit Autos oder Fußgängern.
Nachteil: Dichtes Gedränge auf der Eislaufbahn, Baggerseen
sind gefährlich.
Energieverbrauch: 600 kcal / Stunde bei einem Tempo von 15
km/h.
7. Rudern
Schult den ganzen Körper und ist Extremleistung. Training
ist im Freien oder per
Hometrainer möglich.
Vorteil: Kaum Verletzungsgefahr.
Nachteil: Teuerer Sport, nicht besonders rückenschonend.
Energieverbrauch: 600 kcal / Stunde bei einem Tempo von 6
km/h.
8. Bergwandern
Stärkt besonders die Ober- und die Unterschenkelmuskulatur.
Beliebter Urlaubssport.
Vorteil: Erholung inklusive bei guter Bergluft.
Nachteil: Verletzungsrisiko und stark wetterabhängiger
Sport, weite Wege.
Energieverbrauch: 600 kcal / Stunde bei einem Tempo von 7
km/h.
9. Walking
Ideales Aufbautraining, problemlos auch für stark
übergewichtige.
Vorteil: Kaum Verletzungsgefahr
Nachteil: Man muss sehr lange gehen um Energie zu
verbrennen.
Energieverbrauch: 450 kcal / Stunde bei einem Tempo von 7
km/h.
Bei Nordic – Walking: 600 kcal / Stunde.
10. Wandern
Nicht als Sport gedacht sondern als vielstündiges gesundes
Freizeit - Vergnügen.
Vorteil: Pures Seelengebaumel ohne Streß.
Nachteil: Hoher Zeitaufwand.
Energieverbrauch: 300 kcal / Stunde bei einem Tempo von 5
km/h.
Dr. Bühler grüßt den Inneren Schweinehund.
Ihr Dr. Bühler und das Praxisteam
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