Praxis Dr. Bühler - Akademische Lehrpraxis der Universität Ulm

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Frühjahrsmüdigkeit

Alle Jahre wieder kämpfen wir mit der Frühjahrsmüdigkeit.
Bald beginnt der Frühling und mit ihm auch das große Gähnen. Hier ein paar Tipps wie Sie Körper, Geist und Seele munter machen können.

Wenn die Natur erwacht und die Temperaturen langsam wieder steigen, dann müsste eigentlich auch der Mensch erwachen. Doch stattdessen fühlen sich viele von uns antriebslos, schlapp und müde. Dieses Phänomen wird im Volksmund als Frühjahrsmüdigkeit bezeichnet und ist alles andere als pure Einbildung. Denn Tatsache ist, dass die saisonale Umstellung für den menschlichen Körper einen regelrechten Kraftakt darstellt.
So bewirken die steigenden Temperaturen, dass sich unsere Blutgefäße weiten und der Blutdruck sinkt. Die Müdigkeit kann die lästige Folge sein. Hinzu kommt, dass die veränderten Temperatur- und Lichtverhältnisse sowohl unseren Hormonhaushalt als auch unseren Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringen können, was die berüchtigte Antriebslosigkeit nach sich zieht.
Zum Glück ist die Frühjahrsmüdigkeit meist kein Grund, sich ernsthafte Sorgen um die Gesundheit zu machen. Durchaus möglich ist es jedoch, den schlappen Körper und den müden Geist gezielt in Schwung zu bringen.



1. Licht und Sauerstoff tanken

Helles Licht beeinflußt den Melatoninstoffwechsel im Gehirn, was das Gehirn aktivieren kann und die Lebensgeister weckt, weshalb Sie schon die ersten sonnigen Tage für ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft nutzen sollten. Wer regelmäßig zu Fuß geht, im Garten arbeitet oder sich mit zügigem Gehen (Walking) fit hält, versorgt den Körper ganz nebenbei mit einer Extraportion Sauerstoff. Er fördert die Durchblutung, regt den Kreislauf an und vertreibt trübe Gedanken.

2. Sich bewegen

In den lichtarmen und kalten Wintermonaten fällt es manchem schwer, sich zu sportlichen Aktivitäten aufzuraffen. Doch jetzt, wenn die Tage wärmer werden und länger, gibt es keinen Grund mehr, auf´s Training zu verzichten. Egal, ob Sie sich mit Schwimmen oder Aquajogging, mit Radfahren oder Wandern, mit Gymnastik oder Nordic Walking fit halten - Ihr Körper freut sich über jede Trainingseinheit. Herz, Kreislauf, Muskeln und Gelenke profitieren gleichermaßen von moderatem Ausdauersport. Wer lange nicht mehr aktiv war, sollte jedoch zunächst mit dem Hausarzt sprechen, welche Sportart und welches Trainingspensum geeignet wäre.

3. Gesund essen und reichlich trinken

Greifen Sie jetzt verstärkt zu farbenfrohem Obst und Gemüse wie Tomaten, Paprika, Äpfeln u.s.w., denn die kunterbunten Freunde versorgen den Körper reichlich mit wichtigen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Diese Vitalstoffe sorgen für Fitness, bringen den winterträgen Darm in Schwung und können ihren Teil dazu beitragen, der Frühjahrsmüdigkeit ein Schnippchen zu schlagen.

Vergessen Sie auch das Trinken nicht, denn unser Körper ist bis in jede Zelle auf eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit angewiesen. Doch gerade ältere Menschen verspüren seltener Durst, weshalb sie im Alltag zu wenig trinken. Fatale Folgen: Die Konzentrationsfähigkeit leidet, wir fühlen uns müde und schlapp. Um vorzubeugen, empfehlen Experten, täglich anderthalb bis zwei Liter zu trinken - Mineralwasser, Fruchtsaftschorle sowie ungesüßte Früchte- oder Kräutertees gehören zu den gesunden Durstlöschern. Tipp: Zu jeder Mahlzeit trinken und das Getränk im Sichtfeld aufstellen.

4. Frühlings - Check - up machen

Ob Ihr Körper fit für die wärmere Jahreszeit und für sportliche Aktivitäten an der frischen Luft ist, verrät ein Gesundheits - Check - up bei Ihrem Arzt. Der Mediziner kann den Blutdruck messen und wichtige Werte - wie Cholesterin und Blutzucker - bestimmen. Möglicherweise wird er auch kontrollieren, wie es um die Versorgung Ihres Körpers mit Vitaminen und Mineralstoffen bestellt ist. Sind die Werte nicht optimal, hilft oft schon eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten oder die gezielte Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen, um gegenzusteuern. Vitamin B6 und Vitamin B12 sind Aufbau- und Nervenvitamine. Sie Helfen dem Immunsystem die Umstellung besser zu überstehen. Weitere Ursachen für extreme Müdigkeit und Erschöpfung könnten ein Eisenmangel, Schilddrüsenunterfunktion, Leberfunktionsstörungen oder Nierenstörungen sein. Hier hilft die Beratung und die Blutuntersuchung beim Arzt Ihres Vertrauens.

5. Ruhe und Entspannung

Wenn sich die Frühjahrsmüdigkeit breit macht, sollten Sie auf Ihren Körper hören. Er braucht Ruhe und Entspannungsphasen, um saisonale Umstellungsprozesse besser zu verkraften. Sorgen Sie vor allem nachts für ausreichend langen und ungestörten Schlaf in einem gut gelüfteten, ruhigen und dunklen Zimmer. Wenn Ihnen mittags die Augen zufallen, sollten Sie sich ruhig ein kleines Nickerchen gönnen. Oft reichen schon 15 bis 20 Minuten, um sich wieder fit zu fühlen. Dauerschlaf ist übrigens nicht wirklich hilfreich gegen Frühjahrsmüdigkeit.



Bitte bleiben Sie gesund
Ihr Dr. Bühler und das Praxisteam