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                                          |  Insektenstiche - was tun?   
 
 Liebe Patientinnen und Patienten,
 
 Sie fliegen wieder, die Blutsauger, die Bremsen und Schnaken, Bienen und Wespen.
 
 Fast jeden Tag werden wir von irgendeinem Insekt gestochen und angezapft. Unser Blut ist für die Insekten überlebensnotwendig. Dabei wäre das Blutsaugen noch nicht einmal tragisch. Die Menge an Blut könnten wir ohne Probleme verschmerzen. Den Stich merkt man kaum.
Das fiese ist dann diese Viecher beim Stehen einen Coctail von Medikamenten oder Giften unter unsere Haut spritzen.
 Die Wespen spritzen Gift, das ihre Feinde töten soll. Bei uns löst das normalerweise eine heftige Reaktion der Haut aus mit Rötung, Überwärmung, Schwellung und Schmerzen.
 
 
  
 
 Bei Allergikern treten extreme Reaktionen auf, die sogar bis zum Tode führen können.
 Gefahrenzeichen sind: Kribbeln in der Lippe, Zungenschwellung, Kreislaufprobleme, Herzrasen, Blutdruckschwankungen, kloßige Sprache, Kollaps. Jetzt bitte sofort reagieren.
 
 Bei den kleineren Blutsaugern wie den Schnaken, Stechmücken und den Bremsen handelt es sich um eine Mischung von Stoffen, die dafür sorgen sollen, dass an der Stichstelle mehr Blut zur Verfügung gestellt wird und dass das Blut nicht so leicht gerinnt.
Für die Blutsauger ist das super, weil sie jetzt richtig Blut saugen können. Für uns ist das unangenehm, weil es juckt und schmerzt.
 
 Was kann man tun, wenn man gestochen wurde:
 
 Kühlen und nicht so viel bewegen.
 Kühlen verhindert, dass viel Gift gleichzeitig vom Körper aufgenommen wird und die Reaktion fällt nicht ganz so heftig aus.
 Durch reichlich Bewegung wird mehr von den Stoffen ins Blut gelangen und die die Reaktion wird stärker, daher eher Ruhe bewahren und nicht ganz so viel bewegen.
 
 Das Gift aussaugen ist keine gute Idee.
 Die Giftstoffe wirken auch bei uns im Mund und Rachen. Allergiker könnten das sofort bereuen.
 
 Die Stichstelle aufschneiden oder ritzen.
 Eine denkbare Lösung mit dem Nachteil, dass die Wunde sich infizieren könnte und beim Schneiden erwischt man selten das ganze Gift, das ins Gewebe gespritzt wurde und sich im Gewebe verteilt hat. Eine Wunde braucht meist mehr Zeit zur Heilung als ein Stich.
 
 Zwiebelsaft aufträufeln.
 Eine gute Idee auch wenn die wissenschaftlchen Beweise fehlen. Die Flüssigkeit dürfte einen kühlenden Effekt haben und Zwiebel haben antibiotische Eigenschaften. Eine Zwiebel halbieren und auf die Stichstelle auflegen.
 
 Spucke.
 Der Speichel enthält viele Stoffe, die ein Insektengift zersetzen könne durch Eiweißspaltung. Leider ist das Gift unter der Haut und der Speichel kommt nicht ran. Die Spucke hat durch die Verdunstung kühlende Eigenschaften und Bakerien können abgehalten werden. Also keine schlechte Idee.
 
 Bitte bleiben Sie gesund!
 Ihr Praxisteam Dres. Bühler und Boisdur
 
 
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